Dienstag, 24. März 2020

Weiterhin Corona-negativ trotz Corona-positiver Mitarbeiterin und Corona-postiver Patienten


Ich möchte heute mal darüber schreiben, wie wir als Gemeinschaftspraxis mit einer Corona-positiven Angestellten mit sieben Personen Corona-negativ geblieben sind. Wir haben als Praxisteam sehr viele Corona-positive Patienten, wobei wir die Corona-Abstriche bis letzte Woche Donnerstag in der Praxis durchgeführt haben. Wir haben bis zum heutigen Tage keine Schutzmasken mehr bekommen und auch keine Schutzanzüge. D. h., wir waren allen Corona-positiven Patienten schutzlos ausgeliefert. Wir halten auch in der jetzigen Zeit unter diesen Bedingungen einen normalen Praxisbetrieb aufrecht.

 

Wir nehmen und nahmen jeden Morgen zehn Tropfen  Auroralis der Firma HerbaLux pur auf die Zunge ein. Zusätzlich zehn Tropfen Killersonode Infekt auf 100 ml Wasser morgens.     
Hierunter hat kein einziges Mitglied unserer Gemeinschaftspraxis Symptome. Wir haben uns lediglich wegen der Nähe zu unserer Mitarbeiterin , die diese Mittel nicht einnahm und letzte Woche Corona-positiv getestet wurde und mit der wir die letzten Wochen intensiv zusammengearbeitet haben, ebenfalls auf Corona testen lassen. Und wir waren alle Corona-negativ!

 

Samstag, 21. März 2020

Ärztin sein in Zeiten von Corona, Testung und Fallzahlen

Wir waren ja in dieser letzten Woche sehr alleine mit den Testungen auf Corona, da sich eine Praxis geweigert hatte Abstriche auf Coronaviren durchzuführen mit einem Schild draußen: Abstriche führen alle anderen Praxen der Umgebung durch. Die unmittelbare Praxis in der Nähe mit 4 Kollegen hatte geschlossen wegen "Computerproblemen" und die weitere Praxis in der Nähe hatte ja fest angemeldeten Urlaub.

 Die Laborfahrerin sagte, wir hätten am meisten Rachenabstriche, andere Praxen keine oder sehr viel weniger.
Zum Glück hatten wir sehr viele negative Abstriche, aber:

2/3 aller positiv getesteten Abstriche auf Corona waren im Kontrolltest negativ.

Das ist ja sehr interessant.

„Der PCR-Test ist ein aufwendiger Virusnachweis, der frühestens nach Stunden und momentan sogar erst nach einigen Tagen ein Ergebnis liefert und zur Verifizierung wiederholt werden muss. Dieser Ablauf strapaziert das Gesundheitssystem enorm, auch aus finanzieller Sicht. Selbst bei überstandener Erkrankung kann der PCR-Test noch positiv bleiben, obwohl der Patient nicht mehr ansteckend ist. Trotz seiner gewissen Fehlerquote gilt der PCR-Test zurecht als Goldstandard. Quelle helthcare-in-europe.com.

Also ist hierauch ein Zwischenstadium möglich, so wie ein bisschen schwanger? Oder sollen diese Patienten wie positiv auf Corona getestet behandelt werden?
2/3 finde ich etwas viel an Unklarheiten. Ich denke, dass ein weiterer Kontrolltest auf jeden Fall gemacht werden sollte. Zumindest so lange, bis ein neuer Antigentest mit Basis Immunchromatographie, auf den Markt kommt, der einem Schwangerschaftstest ähneln soll.

Auf Grund der enormen Anzahl der Abstriche erhielten wir ein Schreiben der Kassenärztlichen Vereinigung: Die Testungen dürfen jetzt hier nur noch von geschulten Rettungssanitätern  des Deutschen Roten Kreuzes und einer Klinik durchgeführt werden. 

Die Frage ist ja, werden auch die einmal positiven Abstriche gezählt?                         https://www.coronazaehler.de/  Diese Frage beantwortet zur Zeit niemand. Alle Testergebnisse werden an eine Faxnummer gesendet. Sie ist zwar immer besetzt, aber nach ca 10 Minuten permanenten Probierens jeweils konnten wir unsere Testergebnisse faxen. Diese Tests haben den 1. und den 2. Test auf einer Seite. Wer schaut nach, ob beide Tests positiv sind? Das ist auf Grund der hohen Zahlen sicher unmöglich. Bei uns waren 2/3 im 2. Test negativ.

Wir gehen jedenfalls unverdrossen unserer Arbeit nach und machen das, womit wir auch sehr gut durch die Schweinegrippe gekommen sind:

Wir nehmen 10 Tropfen Auroralis pur morgens und 10 Tropfen Killersonode Infekt in 100 ml Wasser.

Bei schwersten hochfieberhaften Infekten in diesen Zeiten haben 10 Patienten ihre Symptome turbomäßig in den Griff bekommen. 



Montag, 16. März 2020

Ärztin sein in Zeiten von Corona und Prophylaxe

Ich kann sagen, dass ich sehr froh bin die letzte Woche in unserer Praxis überstanden zu haben!

Die Situation war gleich am Montag früh verschärft, da ich plötzlich erfuhr, dass ich diese Woche alleine in der Praxis, das heißt ohne Mitarbeit anderer Ärzte, arbeiten würde. Das Telefon klingelte pausenlos, alle Patienten fragten das Gleiche. Viele wollten bei Husten ein Antibiotikum, wie sie das ja so gewohnt waren seit Jahren vom HNO-Arzt oder von ihrem Hausarzt. Das Bizarre daran war außerdem noch, dass wir am Mittwoch erfuhren, dass eine Arztpraxis in 3 km Entfernung den Betrieb einstellte. Diese Praxis hatte, wie uns Patienten erzählten,das ganze Team mit Schutzanzügen und Masken ausgestattet und am Montag und Dienstag auch so gearbeitet. Offiziell schloss diese Praxis, weil sie keine Schutzanzüge und Atemmasken mehr hatten. Das Interessante daran war, dass wir vom ersten Tag der Coronakrise bis heute uns zwar stets bei unseren Großlieferanten um Schutzanzüge bemüht, aber nie welche bekommen hatten! Wir besitzen zwar noch 70 alte Masken aus Zeiten der Schweinegrippe, hatten diese aber nicht benutzt. Am Beginn der letzten Woche, also Montag, hatten wir uns gewundert, dass die Patienten bis ins Treppenhaus standen, aber ab Freitag wunderten wir uns dann nicht mehr: Eine Praxis mit mehreren Ärzten in unmittelbarer Nähe hatte ebenfalls die Praxisräume geschlossen und deren Patienten standen plötzlich bei uns mit Rezeptwünschen und Wünschen nach Beratung in dieser Krisenzeit. Sie wunderten sich natürlich, dass wir offen hatten, obwohl wir weder Masken noch Schutzanzüge besitzen!

Ich muss zugeben, wir hatten uns gewundert, dass diese Praxen zugemacht haben aus Kapitulation vor .... Corona? Vor was eigentlich genau? Was war nochmal die Motivation Arzt oder Ärztin zu werden? Sehr merkwürdig...., aber der werfe den ersten Stein, der ohne Makel ist. Wir haben uns zumindest gewundert, was das Ganze soll oder wohin es noch führen mag.

Ein weiteres Highlight war dann, als ein Patient versucht hat die Kiste mit den Coronaabstrichen im Hof mitzunehmen: Unser Lehrling und ich konnten ihn gerade noch davon abhalten! 2 Rachenabstriche, die noch unbenutzt waren und die wir für 2 Patienten dort deponiert hatten, die Kontakt mit nachgewiesenen Coronainfizierten aus der Volksbank in Dorsten hatten, verschwanden ebenfalls spurlos, bevor die Patienten ihre für sie vorgesehenen Rachenabstriche aus der Kiste holen konnten!

Alle Toilettenpapierrollen wurden jeden Tag geklaut! Jetzt wird es sie nur noch nach Rücksprache mit dem Personal geben, traurig genug.

Kleiner Nachtrag vom 17.3.20: Eine Arztpraxis in 2 km Entfernung hat sich geweigert Rachenabstriche durchzuführen-und empfahl die umliegenden Arztpraxen und ein Krankenhaus in einer Nachbarstadt. Diese uns unbekannten Patienten standen also alle heute hier und verlangten nach einem Rachenabstrich. Alles schon sehr merkwürdig und unkollegial......


Warum sind wir so cool? Wir machen das, womit wir alle Infektionen überstanden haben: Hände waschen und

Killersonode Infekt 10 Tropfen auf 100 ml Kaltgetränk morgens und

10 Tropfen Auroralis morgens

Gutes Gelingen für uns alle!