Donnerstag, 24. September 2015

Akne und Laktoseintoleranz

Der 18-jährige Portugiese hatte im Gesicht und am ganzen Körper pustelförmige Erhebungen, die seit 4 Jahren bestanden.
So etwas hatte ich selten gesehen!


Er war beim Hautarzt deswegen, der ihm ein neues Medikament empfahl: Akne........
Allerdings sagte ihm der Kollege, er müsse vor der Verordnung eine Unterschrift haben, dass er über dieses Medikament aufgeklärt habe: Als Nebenwirkungen sei mit Depressionen bis hin zum Selbstmord zu rechnen. Und da wolle er sich absichern!

Der junge Mann war ganz entsetzt, und dachte sich, dass er lieber hässlich weiterleben als mit schöner Haut sterben wolle.

Darum kam er zu mir als Internistin. Als Ursache diagnostizierten wir eine Laktoseintoleranz und ich äußerte die Vermutung, dass diese Krankheit vermutlich genetisch sein könne.
Er erzählte mir, er hätte 5 Brüder, die alle diese Pusteln am ganzen Körper hätten. Er wollte die Information sofort weitergeben.

Ich empfahl ihm dringend, minus L - Produkte zu sich zu nehmen und im Falle von"normalen" Kuhmilchprodukten Laktasetabletten vor dem Verzehr.
Dazu Embri 10 Tropfen auf 500 ml von Herbalux, um die Laktoseunverträglichkeit möglicherweise zu beseitigen, wie das schon in anderen Fällen gelungen war.

Ist es nicht  unverständlich, dass solche Tabletten auf dem Markt zu finden sind? Wohlgemerkt, hier wurde als Erstverordnung ein derartig starkes Mittel verschrieben bei einem 18 - jährigen Jungen aus Portugal, und nicht erst einmal ein "harmloseres" Mittel.

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